Sonntag, 16. September 2012

Erste Wochen in Jirapa

So, hier kommt endlich mein erster Blogeintrag aus Ghana. Es hat eine Weile gedauert, bis ich an Internet gekommen bin, aber jetzt ist es mir ab und zu möglich, ins Internet zu kommen. Ihr werdet also demnächst noch mehr von mir hören.
Tja, wo soll ich anfangen? Wir sind inzwischen schon fast zwei Wochen hier in Ghana und es ist natürlich sehr sehr viel passiert! Vielleicht werde ich einfach Tag für Tag durchgehen. So viele Eindrücke kann man gar nicht in einen Post packen!
Wir 6 Freiwilligen sind jetzt noch bis zum 24. oder so (so genau kann man das hier nicht festlegen) in Jirapa, wo unser derzeitiger Gastvater (oder „Dada“, wie wir ihn nennen) Pastor in einer Gemeinde ist, die „Assemblies of God“ heißt. Hier hat auch die Organisation „Firm Lifeline Ministries“ ihren Sitz und neben unserem Haus ist eine Schule von der Organisation.
Ab dem 24. werden wir dann auf unsere Einsatzorte aufgeteilt. Ich werde mit Janina nach Bunkpurugu gehen, wo die Freiwilligenarbeit noch ganz neu aufgebaut wird.
Unsere Gastfamilie besteht aus Dada und Mama, die eigentlich Daniel und Elisabeth Ayembilla heißen und ihren vier Söhnen Ephraim, Jesse, Jeff und Joe. Ephraim hat letztes Jahr geheiratet und seine Frau Emilia wohnt auch hier. Außerdem noch Sandra, die Nichte von Mama und zwei Mädchen namens Esther und Jessica, die im Haushalt helfen. Mama sagt, dass sie ihnen eine Ausbildung finanzieren, wenn sie alt genug sind.
In der ersten Woche hatten wir ein Einführungsseminar. Wir hatten jeden Tag zwei Einheiten mit Dada und manchmal auch mit anderen Leuten, die uns etwas zu bestimmten Themen erzählt haben. Zum Beispiel zu Gesundheit (insbesondere Malaria) oder kulturelle Unterschiede und so weiter. Das war sehr interessant, aber manchmal auch ermüdend, wenn man so lange in Dadas Büro sitzen musste und der Ventilator über einem monoton dahinsurrt.
Im Großen und Ganzen bin ich überrascht, wie luxuriös es hier ist. In jedem Zimmer gibt es mindestens einen Ventilator und in unseren Zimmern auch noch Klimaanlagen. Außerdem haben wir ein Bad mit einer Dusche (also mit Duschkopf) und eine richtige Toilette. Moskitonetze gibt es auch schon in den Zimmern, aber wir haben uns eh welche mitgebracht.
Es ist eine super Zeit hier mit den Freiwilligen und auch mit der Familie. Wir verstehen uns alle super und haben viel Spaß zusammen. Meistens spielen wir abends Karten zusammen, das ist immer sehr lustig und es sind schon richtige Rivalitäten entstanden. :D (Natürlich nur scherzhaft)
So, ich beginne dann mal mit dem ersten Tag. Da gibt es allein schon so viel zu erzählen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll!
Also viel Spaß beim Lesen, auch wenn es viel wird. :P

Eure Lisa