So, hier kommt endlich mein erster
Blogeintrag aus Ghana. Es hat eine Weile gedauert, bis ich an
Internet gekommen bin, aber jetzt ist es mir ab und zu möglich, ins
Internet zu kommen. Ihr werdet also demnächst noch mehr von mir
hören.
Tja, wo soll ich anfangen? Wir sind
inzwischen schon fast zwei Wochen hier in Ghana und es ist natürlich
sehr sehr viel passiert! Vielleicht werde ich einfach Tag für Tag
durchgehen. So viele Eindrücke kann man gar nicht in einen Post
packen!
Wir 6 Freiwilligen sind jetzt noch bis
zum 24. oder so (so genau kann man das hier nicht festlegen) in
Jirapa, wo unser derzeitiger Gastvater (oder „Dada“, wie wir ihn
nennen) Pastor in einer Gemeinde ist, die „Assemblies of God“
heißt. Hier hat auch die Organisation „Firm Lifeline Ministries“
ihren Sitz und neben unserem Haus ist eine Schule von der
Organisation.
Ab dem 24. werden wir dann auf unsere
Einsatzorte aufgeteilt. Ich werde mit Janina nach Bunkpurugu gehen,
wo die Freiwilligenarbeit noch ganz neu aufgebaut wird.
Unsere Gastfamilie besteht aus Dada und
Mama, die eigentlich Daniel und Elisabeth Ayembilla heißen und ihren
vier Söhnen Ephraim, Jesse, Jeff und Joe. Ephraim hat letztes Jahr
geheiratet und seine Frau Emilia wohnt auch hier. Außerdem noch
Sandra, die Nichte von Mama und zwei Mädchen namens Esther und
Jessica, die im Haushalt helfen. Mama sagt, dass sie ihnen eine
Ausbildung finanzieren, wenn sie alt genug sind.
In der ersten Woche hatten wir ein
Einführungsseminar. Wir hatten jeden Tag zwei Einheiten mit Dada und
manchmal auch mit anderen Leuten, die uns etwas zu bestimmten Themen
erzählt haben. Zum Beispiel zu Gesundheit (insbesondere Malaria)
oder kulturelle Unterschiede und so weiter. Das war sehr interessant,
aber manchmal auch ermüdend, wenn man so lange in Dadas Büro sitzen
musste und der Ventilator über einem monoton dahinsurrt.
Im Großen und Ganzen bin ich
überrascht, wie luxuriös es hier ist. In jedem Zimmer gibt es
mindestens einen Ventilator und in unseren Zimmern auch noch
Klimaanlagen. Außerdem haben wir ein Bad mit einer Dusche (also mit
Duschkopf) und eine richtige Toilette. Moskitonetze gibt es auch
schon in den Zimmern, aber wir haben uns eh welche mitgebracht.
Es ist eine super Zeit hier mit den
Freiwilligen und auch mit der Familie. Wir verstehen uns alle super
und haben viel Spaß zusammen. Meistens spielen wir abends Karten
zusammen, das ist immer sehr lustig und es sind schon richtige
Rivalitäten entstanden. :D (Natürlich nur scherzhaft)
So, ich beginne dann mal mit dem ersten
Tag. Da gibt es allein schon so viel zu erzählen, dass ich gar nicht
weiß, wo ich anfangen soll!
Also viel Spaß beim Lesen, auch wenn
es viel wird. :P
Eure Lisa