Samstag, 13. Juli 2013

Urlaub

Hier kommt mein langer Bericht über unseren Urlaub im April bzw. Mai:
Am 18. April ging es los. Die erste Station unserer Reise war Wenchi, wo wir uns mit den anderen Freiwilligen getroffen haben.
Janina und ich sind direkt hingefahren, ohne in Tamale haltzumachen, aber wir kamen trotzdem noch an, bevor es dunkel wurde. Hanna und Jonathan aus Jirapa waren schon da. Die Nacht haben wir in Wenchi verbracht und sind am nächsten Tag über Kumasi in den Süden gefahren. 
Ab in den Uuurlaub!
Allein die Strecke von Kumasi bis nach Cape Coast hat schon 12 Stunden gedauert, also kann man sich denken, wie fertig wir waren, als wir endlich in Busua ankamen! Das ist ein Dorf an der Küste, wo Hanna, Jonathan und Daniel bleiben wollten, weil man dort surfen kann. Da das nicht ganz in Janinas und meinem Interessengebiet lag – wir wollten den Urlaub lieber mit Entspannen am Strand verbringen – trennten sich hier unsere Wege. Allerdings war es schon spät in der Nacht als wir ankamen und kein Taxi wollte uns über die kaputte staubige Straße durch den Busch zur Green Turtle Lodge fahren, wo wir eine Hütte gebucht hatten. So haben wir erstmaldie erste Nacht in Busua geschlafen. Nachdem wir unsere Koffer in das Zimmer der Lodge gebracht hatten sind wir natürlich als allererstes zum Strand gelaufen. Wir haben noch zwei Mädels aus der Schweiz getroffen, mit denen wir Deutsch sprechen konnten, das war cool.^^
Es war natürlich schon dunkel, aber es war trotzdem schön, am Strand zu stehen, die Füße in den Sand zu graben und das Meerwasser um die Beine spülen zu lassen. Die Jungs sind gleich reingesprungen, aber das haben wir anderen uns gespart. ;)
Am nächsten Morgen haben wir im Restaurant der Lodge Schoko-Pancakes gegessen, hier gibt es nämlich einen „Pancake-Man“. Das war echt lecker! Danach sind Janina und ich auch gleich los zur Green Turtle Lodge, die ein paar Kilometer weiter den Strand runter liegt. Der Taxifahrer hat uns ein Liedchen geträllert und dann waren wir auch schon da – am Traumstrand!
Unsere Hütte
Die Lodge wurde von einem britischen Ehepaar aufgebaut, die die Ziele des Ökotourismus verfolgen. Das heißt, dass die Materialien, aus denen die traditionellen Rundhütten gebaut sind, aus nachhaltigen Rohstoffen gewonnen sind, die gesamte Lodge mit

Solarstrom betrieben wird, es selbstkompostierbare Toiletten gibt und regional Jobs geschaffen werden, indem alle Mitarbeiter aus der näheren Umgebung kommen.
Der Blick aus unserer Hütte
Janina und ich haben uns eine Rundhütte geteilt, die quasi direkt auf dem Strand steht und vorne noch eine Veranda hat. Ein paar Schritte aus der Tür heraus und man stand im Wasser – das war wirklich traumhaft!
Das Essen im Restaurant war auch super und wir haben uns jeden Tag den Bauch vollgeschlagen! :)
Außer mit Essen haben wir die Tage eigentlich nur damit verbracht, am Strand zu liegen, zu lesen, Spaziergänge am kilometerweiten, menschenleeren Strand entlang zu machen und im Meer zu schwimmen. Die Wellen waren so hoch, dass man immer total durcheinander gewirbelt wurde, wenn man zu weit ins Wasser gegangen ist. Das hat total Spaß gemacht!^^
facing the giants


Wir haben ein paar Leute an der Lodge getroffen, mit denen wir uns unterhalten haben, darunter auch ein Deutscher, eine Gruppe kanadischer Krankenschwestern, zwei englische Freiwillige, ein amerikanischer Weltenbummler... usw. Das war vielleicht ein zusammengewürfelter Haufen!
An einem Morgen habe ich mich auf die Veranda vor der Hütte gesetzt und dem Meer zugeschaut. Da kam ein kleiner Junge an und hat mir guten Morgen gewünscht. Er hatte eine Machete dabei und ist damit auf die Kokospalmen geklettert. Dann hat er die Kokosnüsse abgeschlagen, die mit einem dumpfen Bums im Sand landeten. Er hat mir eine gebracht und für mich aufgeschlagen. Dann konnte ich den Saft trinken und das Fleisch rauslöffeln. So direkt vom Baum habe ich noch nie eine Kokosnuss gegessen! Janina hat auch eine gekriegt, als sie rauskam. Später kam er zu uns und wollte 10 Cedi pro Kokosnuss haben! Wucher! Wir konnten ihn nicht abwimmeln und nach ein bisschen Runterhandeln haben wir ihm schließlich 10 Cedi für beide gegeben. Der Amerikaner meinte später, wir hätten ihm gar nichts geben sollen, die Kokosnüsse sind eigentlich umsonst. Na toll! Haben wir uns mal wieder über's Ohr hauen lassen! :/
Mein Schlafgemach für eine Nacht
Am Strand waren zwischen den Palmen überall Hängematten aufgehängt. Ich wollte mal eine Nacht drin schlafen und hab mich mit meinem Zeug abends dort mehr oder weniger gemütlich gemacht. Das ganze klingt aufregender als es ist. Einer der Hunde, die hier immer rumlaufen kam an und hat sich glaube ich gewundert, was ich da mache...^^ Schlafen konnte ich aber nicht wirklich. Hab keine bequeme Position gefunden und leider auch vergessen, mich mit Insektenspray einzusprühen! Ich bin noch nie so zerstochen worden! Also alles in allem keine wirklich angenehme Nacht!^^ Aber das wollte ich einfach mal gemacht haben...
ein anderes Kanu
An den letzten zwei Tagen haben Janina und ich zwei Ausflüge gemacht, die man von der Green Turtle Lodge aus machen konnte. Einmal haben wir eine kleine Kanutour über einen nahegelegenen Fluss gemacht. Das war sehr schön und wir konnten viele Tiere

Eisvogel
auf dem Fluss
Wer findet den Salamander?

sehen. Der Eisvogel war der schönste von allen! :) Am Tag darauf sind wir zu einem Leuchtturm am „Cape Three Points“ gewandert. Das Kap heißt so, weil dort drei Landzungen wie Arme ins Meer reinragen. Auf der Spitze des längsten davon steht der Leuchtturm und das ist der südlichste Punkt Ghanas. Vom Leuchtturm aus hatte man eine super Aussicht! Das Meer bedeckt fast das ganze Blickfeld, nur wenn man hinter sich geschaut hat, sah man die Landzunge, auf der wir standen. Manchmal kann man von dort aus Wale und Delfine sehen, weil die Landzunge so weit ins Meer reinragt, aber leider kommt das zu dieser Jahreszeit selten vor und wir konnten keine entdeckten... Der Rückweg war sehr anstrengend, weil die Sonne schon im Zenit stand und wir noch ziemlich kaputt waren vom Hinweg. Aber es fuhr kein Trotro zurück, also mussten wir die drei Stunden halt noch zurück laufen. Unser Führer ist ganz locker mit seinen Schlappen vorangelatscht und wir konnten nur hinterherhecheln.
Der wunderschöne Ausblick vom Leuchtturm
Mit dicken Füßen und leerem Magen kamen wir dann endlich nach ein paar Stunden in der Lodge an. Mann, was war ich fertig! :D Aber dann konnten wir schön unsere Beine hochlegen und uns was leckeres zu Essen bestellen.

Am nächsten Tag ging die Reise auch schon weiter. Da wir kein Netz hatten, konnten wir die anderen in Busua nicht erreichen, also sind wir einfach auf eigene Faust nach Takoradi gefahren und haben von dort aus die anderen angerufen. Sie wollten gerne noch einen Tag lang surfen, also haben wir ausgemacht, dass wir erstmal weiter nach Accra fahren und uns am nächsten Tag dort mit Daniel treffen. Die anderen sind nämlich direkt wieder zurück gefahren.
In Accra sind wir einfach dem Reiseführer gefolgt und sind in eine billige Unterkunft in der Nähe vom cultural market gegangen. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um das absolute Kifferloch handelte! :D Überall liefen Rastamänner rum und jeder hatte einen Joint in der Hand – wurde einem natürlich auch immer freundlicherweise angeboten.^^ Der Besitzer war sehr freundlich und hat uns das Zimmer zu einem billigeren Preis angeboten. Er hat wohl in Deutschland studiert und konnte deshalb Deutsch sprechen. Aber eigentlich war er Engländer.
Am nächsten Tag sind wir zum großen Souveniermarkt gleich um die Ecke gegangen und haben ein bisschen eingekauft. Einige der Verkäufer haben gesagt, dass man an unserem Auftreten erkennt, dass wir schon länger hier in Ghana leben. ;) Dann haben wir uns noch den Triumphbogen angeschaut und dort Janinas Freund Joe getroffen. Mit ihm sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen.
Ich am Triumphbogen "Black Star" in Accra
Dann sind wir zurück zum Hotel und ich ich bin mit meinem Gepäck zur Metro Mass Station gefahren, wo ich Daniel getroffen habe. Janina wollte noch eine Nacht in Accra bleiben, aber wir sind schonmal weiter nach Ho gefahren. Die Fahrt hat ziemlich lange gedauert und wir kamen mal wieder erst im Dunkeln an, aber dank der ghanaischen Hilfsbereitschaft haben wir noch ein Hotel gefunden.
Im Imbiss nebenan gab es auch richtig leckeres Essen!
Am nächsten Morgen kam Janina an und wir haben zusammen ein bisschen die Stadt erkundet. Ho ist eine schöne Stadt und für ghanaische Verhältnisse sehr ordentlich. Sie liegt in der Volta-Region in einer waldigen Berglandschaft. Wir sind auf einen der Berge gewandert und haben eine super Aussicht genossen!
Am nächsten Tag hatten wir geplant, auf einen Berg in der Nähe zu wandern, der im Reiseführer stand.
die Landschaft um Ho
Wir steigen also ins Trotro und fragen den Fahrer, ob er uns dorthin bringen kann. Wir sagten ihm den Namen des Berges – ja, kein Problem, er kennt sich ja aus. Nach mehreren Stunden Fahrt haben wir uns langsam gefragt, wo wir überhaupt hinfahren. Wir sind schon fast bis nach Akosombo gefahren. Die Stadt liegt ziemlich weit von Ho entfernt und auf jeden Fall weiter weg als dieser Berg! Also sind wir im nächsten Dorf ausgestiegen und mit dem nächsten Trotro zurück nach Ho gefahren. Also ein sehr erfolgloser Ausflug! :D Aber dafür konnten wir die wirklich wunderschöne Landschaft auf unserem Weg anschauen und haben einen kleinen Roadtrip gemacht. ^^
Dann hieß es auch schon wieder Ho verlassen. Wir wollten nochmal ans Meer und sind diesmal an die östliche Küste Ghanas gefahren. Dort liegen auf einem Landstreifen, der das Meer von einem See trennt, mehrere kleine Dörfchen. In einem davon wollten wir uns „niederlassen“. Als wir ankamen, stellten wir fest, dass das Dorf wirklich in der Pampa lag. Wir konnten nichtmal was zu Essen auftreiben. Zum Meer musste man auch ein Stückchen laufen und der Strand dort sah auch nicht grade prickelnd aus. Also haben wir uns kurzfristig entschlossen, nach Keta zu fahren, eine etwas größere Stadt in der Nähe. Dort haben wir ein Hotel gefunden, das sogar einen eigenen Pool hatte (!) und trotzdem nicht teuer war. Wir waren fast die einzigen Gäste da, ansonsten war da noch eine deutsche Familie – eine Freiwillige, die gerade mit ihren Eltern Urlaub gemacht hat... Die waren sehr nett und konnten uns viele gute Tipps für die Reise geben. Wir waren oft im Pool schwimmen oder sind zum Strand gegangen. Dort gab es total viele schöne Muscheln, aber ins Wasser sind wir nicht gegangen (außer Daniel einmal), das sah nämlich nicht so sauber aus und die Wellen waren sehr hoch hier. Dafür konnten wir Fischer beobachten, wie sie mit ihren bunten Booten gegen die Wellen ankämpften, um raus aufs Meer zu fahren.
Die Fischer fahren raus aufs Meer

Zu der Zeit lief gerade die Champion's League. Die Ghanaer lieben europäischen Fußball und so konnten wir uns das Rückspiel des Halbfinales Dortmund gegen Chelsea beim Public Viewing anschauen. Das fand in irgendeinem Hinterhof einer Bar statt. Dort musste man 1 Cedi Eintritt zahlen und konnte sich dann zwischen die schwitzende und grölende Masse auf ein paar Holzbänke quetschen. Zwei Fernseher gab es. Der Großteil der schwitzenden und grölenden Masse war für Chelsea, soweit ich das erkennen konnte. Das heißt, nach dem Spiel war nicht so super Stimmung (Dortmund ist weitergekommen), aber wir waren natürlich für Dortmund.
Einmal wollten wir zu einer Kathedrale fahren, die laut Reiseführer in der Nähe liegen sollte, aber die kannte niemand... Auf dem Markt waren wir auch einmal und haben ein paar Mitbringsel gekauft. Da haben wir die deutsche Familie getroffen. Mit denen konnten wir uns oft gut unterhalten. Sie haben uns den Tipp gegeben, nach Koforidua zu fahren und dort die Akaa Wasserfälle anzusehen.
Das haben wir auch gleich gemacht, nachdem wir Keta verlassen haben.
Ich bin im Paradies! :)
In Koforidua sind wir in ein Restaurant gegangen, dass die deutsche Familie uns empfohlen hatte. Das war richtig nobel und es gab das beste Essen, das ich bisher in Ghana erlebt habe! Die Pizza dort schmeckte besser als so manche deutsche Pizza. Mmmmh! Am nächsten Tag sind wir deshalb gleich nochmal hingegangen. :)
Zu den Wasserfällen sind nur Daniel und ich gewandert, weil es Janina nicht gut ging und sie im Hotel geblieben ist. Zuerst sind wir zu den Akaa Falls gegangen. Die lagen tief in einem Wald. Es war so wunderschön dort und zum Glück war niemand sonst da! Auf den Felsen konnte man gut rumklettern. Ich hab leider vergessen, Badesachen mitzunehmen, sonst wäre ich noch schwimmen gegangen.

Danach sind wir ein Stück weiter zu den Boti Falls gelaufen. Das ist schon ein bisschen „touristisch erschlossener“. Wir haben uns am Eingang einen Guide gemietet, der uns zuerst die anderen Attraktionen gezeigt hat.
Der "Umbrella-Stone"

Die Boti Falls - links der weibliche, rechts der männliche Wasserfall
Die dreistämmige Palme
Da gab es einen großen Felsen, der „Umbrella-Stone“ genannt wird, weil er oben viel breiter ist als unten und eine Palme, die sich in drei Stämme teilt. Für alles musste man nochmal extra bezahlen, das war ein bisschen nervig, aber was sollten wir machen. Trotzdem war es sehr schön da. Die Wanderung war allerdings ziemlich anstrengend. Es war total heiß und wir mussten ziemlich steile Wege hochlaufen/-klettern. Das hat sich aber echt bezahlt gemacht!! :) Bei den Wasserfällen waren zum Glück auch keine anderen Touristen. Es gibt zwei Wasserfälle. Einen männlichen und einen weiblichen.^^ Daniel und der Guide (!) sind in dem kleinen See unter den Boti Falls schwimmen gegangen, aber ich hatte ja leider nichts dabei. Dafür habe ich das Fotografieren übernommen, damit wir im Hotel Janina alles zeigen konnten.

Zum nächsten Stop unserer Reise ging es nach Akosombo. Als wir dort ankamen, haben wir uns wieder vom Reiseführer leiten lassen und uns eine billige Unterkunft gesucht (nachdem der Taxifahrer uns erstmal zu einem sehr schönen, aber irre teuren Hotel gebracht hat!). Akosombo liegt direkt am Volta-Stausee und an dessen berühmten Staudamm. Am nächsten Tag wollten wir mit der Fähre den Voltasee hochfahren, die hier in Akosombo startet.
unsere Fähre
Wir haben uns erstmal den Staudamm angesehen und sind schonmal zum Hafen gefahren, wo uns aber gesagt wurde, dass die Fähre erst am nächsten Tag losfährt.
Am Abend haben wir in dem Restaurant eines Hotels gegessen. Da saß man direkt am Wasser und man hat die Frösche quaken gehört. :) Das war echt schön dort und nach dem Essen haben wir noch an der Bar zwei weiße Männer aus Simbabwe getroffen, mit denen wir gequatscht haben und die uns ein paar Drinks ausgegeben haben.
Am Morgen unserer Weiterreise sind wir mit dem Taxi zum Hafen gefahren. Dort stand schon die Fähre und wurde beladen. Wir konnten aber noch nicht zum Steg, sondern mussten mit den anderen Passagieren vor einem Tor warten. Dort konnte man auch die Tickets kaufen. Leider war die erste Klasse schon gebucht (davon gibt es nur eine Kabine), das hieß – kein Bett für uns.
Die paar Stunden Wartezeit haben wir uns mit Filmgucken auf meinem Laptop, Essen und Dösen vertrieben. Janina und ich sind zwischendurch ein Stück weiter ans Wasser gegangen, aber es dauerte trotzdem laaange, bis wir endlich auf die Fähre konnten.
Es war sehr eng und stickig und wir haben Löcher in unser Gepäck gekriegt, weil aus den Ablageflächen Nägel rausragten. Zum Glück konnte man aufs Deck gehen, wo es frische Luft gab und sonst keiner war, weil es ein bisschen geregnet hatte.
Die Fahrt dauert ca. 31 Stunden und die Fähre hält an fünf Stationen. Der Ausblick auf den See war schon sehr schön, vor allem bei Sonnenuntergang!
auf dem Volta-Stausee
Zum Schlafen haben wir uns irgendwie auf den Holzbänken ausgestreckt, aber so wirklich bequem war das nicht...
Gegen Abend des nächsten Tages kamen wir an der Endstation Yeji an. Dort sind wir noch eine Nacht geblieben. Am nächsten Tag ist Daniel Richtung Westen zurück nach Wenchi weitergereist und wir Richtung Norden nach Tamale. Zuerst mussten wir noch zum gegenüberliegenden Ufer des Stausees fahren und dort sind wir in einen Metro Mass Bus nach Tamale gestiegen. Das war vielleicht ein chaotischer Bus! Ein paar Leute hatten Tickets für Sitzplätze, die entweder durch Gepäck zugestellt waren oder schlichtweg gar nicht existierten! :D Zum Glück hatten wir Sitzplätze, auf denen man auch sitzen konnte.
So stellt man sich hier für Tickets an! ;)
In Tamale sind wir in ein Hotel in der Nähe der Innenstadt gegangen. Bei Duston wollten wir diesmal nicht übernachten, weil seine Wohnung so weit außerhalb liegt und wir noch einkaufen gehen wollten.
Wir sind zum Souveniermarkt gegangen (der in Tamale ziemlich versteckt liegt, aber wir kannten den schon) und haben Geld abgehoben. Da mein Koffer komplett kaputt gegangen ist während dem Urlaub, habe ich mir einen neuen riesigen Koffer gekauft, in den der alte reinpasste. Am Abend sind wir noch in ein Restaurant gegangen, das aber total schlecht und viel zu überteuert war! Zudem wurden wir noch von zwei Typen belabert, die uns einfach nicht in Ruhe lassen wollten und uns bis zum Hotel „begleitet“ haben. „Nachgelaufen“ wäre vielleicht die passendere Bezeichnung. Tja, sobald man keine männliche Begleitung hat, wird man nicht mehr in Ruhe gelassen. :/
Als wir am nächsten Tag an der station auf unseren Bus gewartet haben (der 5 ½ Stunden zu spät kam), habe ich mir einen Ring gekauft. Zur Abschreckung. :P Hat auch gleich Wirkung gezeigt. Vor Nakpanduri sind wir (wie immer in letzter Zeit) angehalten und nach Waffen durchsucht worden. Dort in der Gegend gibt es immer wieder mal Unruhen und so soll verhindert werden, dass Waffen in das Gebiet geschmuggelt werden. Einer der Soldaten wollte meine Nummer, aber ich hab gesagt, dass ich nicht weiß, ob mein Ehemann damit einverstanden ist. Da war das Interesse sofort verschwunden! :D
Ziemlich spät in der Nacht kamen wir in Bunkpurugu an. Und das war das Ende unseres sehr schönen Urlaubs.

Eure Lisa



Unsere Tour durch Ghana!

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