21.
September
Um
20 vor 5 ging mein Wecker. Ich war zwar noch richtig müde, aber wir
wollten ja um 6 losfahren. Wir haben trotzdem noch was Kleines
gefrühstückt.
Aus
6 wurde dann 7. Wir haben uns von allen verabschiedet, die Zuhause
geblieben sind.
Ich
saß zusammen mit Ephraim, Emilia, Joe, Daniel, Sarah und Janina in
dem weißen Auto und in dem Pickup saßen Mama, Jonathan, Gesa, Hanna
und Joseph der Fahrer (der wird auch Joe genannt).
Bei uns war es richtig gequetscht, weil wir zu viert auf der Rückbank saßen. Aber so konnten wir wenigstens nicht durch das Auto geschleudert werden. :D Die Straße war nämlich ein einziger Trümmerhaufen! Schon kurz nachdem wir losgefahren sind, rumpelte das Auto über die Straße, dass man Angst haben musste, dass es auseinander fällt! Aber da meinten Joe und Ephraim, dass das noch die „gute“ Straße ist und dass es später schlimmer wird! :/
Bei uns war es richtig gequetscht, weil wir zu viert auf der Rückbank saßen. Aber so konnten wir wenigstens nicht durch das Auto geschleudert werden. :D Die Straße war nämlich ein einziger Trümmerhaufen! Schon kurz nachdem wir losgefahren sind, rumpelte das Auto über die Straße, dass man Angst haben musste, dass es auseinander fällt! Aber da meinten Joe und Ephraim, dass das noch die „gute“ Straße ist und dass es später schlimmer wird! :/
Die überschwemmte Straße |
Und
es wurde wirklich schlimmer! Es gab irgendwann mehr Schlaglöcher als
Straße und wir wurden so durchgeschüttelt, dass ich mit Sicherheit
eine Gehirnerschütterung gekriegt hätte, wenn ich nicht mein Kissen
an meinem Kopf gehabt hätte, den ich an das Fenster gelehnt hatte.
wir waten durch das Wasser |
mit vereinten Kräften schafft man es auch durch dieses Hindernis |
Dann
ging es plötzlich nicht mehr weiter, weil die Straße komplett
überschwemmt war. In Ghana ist es aber nicht so wie in Deutschland,
wo mehrere Straßen von einem Punkt zum anderen führen,
sodass man eine Umleitung nehmen könnte, sondern da gibt es nur DIE
EINE Straße. Wir mussten also weiter. Da standen auch noch
ein paar andere Autos, die nicht durchkamen. Wir (bzw. die Jungs)
haben mitgeholfen, das eine Auto durch das Wasser zu schieben und
dann sind wir durchgefahren. Das hat arg gespritzt und an der
tiefsten Stelle stand das Wasser bis hoch zu den Fenstern! Mitten
zwischen zwei Riesenpfützen kam der Pickup nicht mehr weiter, weil
durch das Wasser die Elektronik nicht mehr anging. Aber nach ein
bisschen hin und her ging es dann doch wieder.
Nach
einer Weile ging es dann endlich holterdipolter weiter. Ich saß am
Fenster, sodass ich bei jedem Loch und jedem Hügel gegen den Henkel
an der Tür gedonnert bin. Hab einen blauen Fleck am Arm
davongetragen.^^
Aber
alles in allem war die Fahrt sehr lustig. Wir haben Musik gehört und
teilweise versucht, zu schlafen, was nicht wirklich möglich war.
Besonders weil Joe es sich zur Aufgabe gemacht hat, uns aufzuwecken,
sobald wir endlich ein bisschen eingenickt waren.
In
Bolgatanga haben wir Pause gemacht, weil da der Spiegel am Auto
repariert wurde. Außerdem haben wir noch gegessen. Es gab Joloff
Rice bzw. Plain Rice aus der Tüte mit Plastiklöffeln, also das
übliche Fast Food hier. Es war komisch, so zu essen und irgendwie
schwierig...
Als
der Spiegel repariert war, ging es weiter. Ein Mann kam wütend zu
unserem Auto und hat irgendwas davon geredet, dass jemand von uns
sein Essen auf sein Autodach gestellt hätte und dass das so nicht
geht, dass wir jetzt in Afrika sind und blabla. Keiner von uns hat
irgendsowas gemacht, aber egal. Ephraim, Emilia und Joe haben sich
einfach kaputtgelacht. :D
Nach
Bolgatanga war es nicht mehr weit nach Zebilla, wo das zweite Haus
von den Ayembillas steht. Das war unser Ziel für diesen Tag. Kurz
bevor wir ankamen, hat Joe gesagt, dass es jetzt nur noch 45 Sekunden
sind. Also haben wir runtergezählt und wir sind tatsächlich bei 0
angekommen! Ephraim hat erstmal die Wand angedotzt, aber das gab nur
ne kleine Delle. :D
Hier
wohnt im Moment Jesse, der zweitälteste Sohn, der uns willkommen
geheißen hat. Das Haus ist noch luxuriöser als das in Jirapa. Die
Räume sind richtig groß und alle mit Ventilatoren ausgestattet und
in der hall steht ein großer Flatscreen. Vor dem Haus steht ein
Pavillon im Hof.
Wir
haben alle erstmal geduscht, weil wir komplett braun waren vom ganzen
Staub, der während der Fahrt reingekommen ist! Auch die ganzen
Koffer und Taschen waren voll mit Staub.
Mama
hat uns die Räume gezeigt, wo wir schlafen werden. Wir Mädels
schlafen alle zusammen in einem Raum, drei auf einem Bett und zwei
auf Matratzen auf dem Boden.
Später
gab es dann Abendessen. Emilia hat eine superleckere Tomatensauce
gezaubert, ich glaube, da war sogar Käse drin! Dazu gab es Yams und
Hähnchen. War sehr lecker. Danach habe ich mit Daniel, Sarah,
Ephraim und Joseph UNO gespielt, aber nach einer Runde bin ich ins
Bett gegangen, weil ich zu müde war. Die anderen sind schon vorher
ins Bett gegangen, aber sie waren noch nicht am schlafen, als ich
reinkam. Wir haben ohne Moskitonetz geschlafen, weil man keins
aufhängen konnte. Und mein Dome konnte ich auch nicht aufstellen,
weil die Matratze viel zu riesig war. Aber der Raum war schon mit
Insektenspray eingesprüht und wir haben uns noch mit Nobite
eingesprüht. So musste es auch gehen.
Ich
war froh, mich nach der langen Fahrt ausruhen zu können. Schließlich
waren wir immer noch nicht am Ziel!
Eure
Lisa
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