Freitag, 28. Dezember 2012

Zebilla

22. September
Das Haus in Zebilla
In dieser Nacht konnte ich schlecht schlafen, bin ständig aufgewacht. Ich weiß nicht, ob das am laufenden Ventilator lag oder so... Die anderen Mädels waren schon beim Frühstück, als ich aufgestanden bin und mich fertig gemacht habe. Aber als ich zum Tisch kam, saßen sie immer noch da. Die Jungs waren natürlich immer noch am schlafen. ;)

Ich versuche mich am Raketenwerfen :
Wir sind dann zu Mamas Eltern gefahren, die wohnen in der Nähe von Zebilla. Janina, Daniel und ich saßen mit Ephraim und Emilia in dem weißen Auto. Da saß auch ein kleiner süßer Hund drin. Den hat Daniel auf den Schoß genommen. Das hätte er nicht machen sollen, der hat ihn nämlich nach kurzer Zeit vollgekotzt!^^ Ephraim meinte, dass der Hund vorher noch nie Auto gefahren ist. Kein Wunder also.
Die anderen saßen auf der Ladefläche des Pickups. War wohl sehr lustig, auch wenn sie sich gut festhalten mussten, die Straße war nämlich wieder so zerlöchert. Wir haben den „White Volta“ Fluss überquert und Ephraim meinte, dass von hier das ganze Wasser kam, dass bei unserer Hinfahrt die Straße überschwemmt hatte. Schon krass, dass das Wasser so weit geflossen ist!
Als wir bei Mamas Eltern ankamen, wurden wir herzlich begrüßt. Ihre Eltern heißen James und Mary und man sieht sofort die Ähnlichkeit.
Daniel hat erstmal Wechselklamotten bekommen, das sah sehr ulkig aus.^^
Zum Mittagessen gab es Perlhuhn und Rice Balls, aber das schmeckte nicht so lecker. Das Fleisch war wie Gummi!
Mama hat uns Zimmer gezeigt, in denen wir uns entspannen konnten. Das Auto musste nämlich so lange repariert werden. Ich habe weiter Tagebuch geschrieben (hab nämlich meinen Laptop mitgehabt) und währenddessen haben wir Musik gehört. Sarah, Daniel und Jonathan saßen im Nebenzimmer und haben Pumuckl gehört. :D
Irgendwann sind wir in die Stadt gegangen, um Eis zu kaufen. Aber als wir auf die Straße kamen, haben wir erst gesehen, wie weit das ist und da haben wir wieder kehrtgemacht. :D Wir sind dann in die andere Richtung, da gab es auch ein paar Läden. Leider gab es da kein Eis, aber dafür haben wir Kekse gekauft. Es gab Fake-Prinzenrolle in allen möglichen Geschmacksrichtungen, Erdbeere, Banane, Vanille, Schoko usw.
da war er noch brav!
Das mit der Bezahlung war irgendwie ziemlich durcheinander und hat ziemlich gedauert, weil der Verkäufer uns erst noch andere Kekse bringen musste, die nicht abgelaufen waren.^^ Aber schließlich hatten wirs geschafft. Gesa und Hanna haben noch MTN-Credits gekauft und dann sind wir zurück gelaufen. Es war voll heiß und wir waren froh, dass wir im Zimmer einen Ventilator hatten. Dort haben wir die Kekse probiert, Musik gehört und Fotos gemacht.
Ich hab ein bisschen geschlafen, war irgendwie fertig. Nach einer Weile war das Auto fertig und wir sind wieder zurück gefahren. Wir haben uns von Mary und James verabschiedet und uns für alles bedankt. Hanna hat den Anfang gemacht, das war gut, wir haben einfach alles so gemacht wie sie. Sie hat ihnen die Hand gegeben (natürlich die rechte) und dabei sich ein wenig verbeugt. Damit drückt man den Respekt gegenüber älteren Menschen aus.
Der "White-Volta"
Eigentlich wollte ich auf der Rückfahrt auf der Ladefläche des Pickups sitzen, aber es wurde schon langsam dunkel und die Sonne geht hier ja total schnell unter. Außerdem meinte Ephraim, dass es sehr kalt werden wird. Also mache ich das ein andern Mal. War im Endeffekt gut, dass ich im Auto saß, weil es die ganze Fahrt über gewittert hat. Man sah in der Ferne sehr gut die ganzen Blitze, Die waren so hell, dass jedesmal der ganze Himmel erhellt war und es waren so viele! Da kam ein Blitz nach dem anderen ohne Pause. Das war cool, aber den Donner hat man irgendwie nicht gehört.
Als wir Zuhause ankamen, war niemand da. Wir haben also unterm Pavillon auf Jesse gewartet, weil kein anderer einen Schlüssel für das Haus hatte.
Gewitter weit weg
Als wir dann drin waren haben wir uns auf die Sofas in der hall gesetzt und gechillt bei laufendem Fernseher. Es gab auch noch Essen, das wir von Mamas Eltern mitgenommen haben. Das war ein riesen Topf voll mit Reis und dazu Fleisch mit Soße. Das Fleisch war nicht lecker, aber Daniel hat sich gefreut, weil Schweinefleisch dabei war. :P
Später haben wir noch in der hall Karten gespielt.

23. September
Heute morgen um 6 sind wir aufgestanden, weil um 7 der Gottesdienst anfing. In der Nacht hat es scheinbar geregnet, es war alles nass. Also hab ich es mir wieder gespart, hinten auf dem Pickup zu fahren.
In der church war diesmal alles nur auf Englisch. Das hat den Gottesdienst wesentlich gekürzt. :P Wir mussten wieder aufstehen und Mama hat uns vorgestellt. Joe und Jesse haben Lobpreis gemacht.
Zuhause haben wir dann noch so eine Art „Sunday School“ gemacht, wie Mama es genannt hat. Wir saßen in der hall und haben ein paar Bibelverse zum Thema Weisheit gelesen und darüber geredet. Das war ein bisschen wie Hauskreis. :)
Mama wollte mit uns ein paar Spiele spielen und zwar immer Ghana gegen Deutschland. Wir haben zum Beispiel sowas wie Hufeisenwerfen gemacht und auch ein 7-raus-Turnier. Wir Deutschen haben leider kläglich versagt, aber Spaß hat es trotzdem gemacht.^^
Hanna, Daniel, Gesa, Janina und ich sind dann noch aufs Dach geklettert (also mit einer Leiter) und wollten den Sonnenuntergang anschauen, aber da gab es leider nicht so viel zu schauen, die Sonne war nämlich hinter ein paar Bäumen verschwunden. Aber man hatte trotzdem einen schönen Blick von da oben und wir haben ein paar Fotos gemacht.
Wir saßen dann noch in der hall und haben Fernsehen geguckt und uns um die Sofas gekloppt, jeder wollte eins für sich alleine haben! :D
Hier in Zebilla ging es uns also einfach zu gut. :P

Eure Lisa

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